Altentreptow 23.11.2024
Am Wochenende starteten 11 Kämpfer in Altentreptow vom Boxclub Redtel. Als Sparringskampf unter Wettkampfbedingungen traf der 9-jährige Albert Matuev auf einen Kämpfer vom Gastgeber. Albert hatte offensichtlichen Spaß am Boxen und so war seine Leistung entsprechend erfolgreich. Im ersten Wertungskampf boxte unser 10jährige Akram Ustakanow. Mit seinem Gegner der größer und mit längerer Reichweite ausgestattet war, hatte Akram anfänglich seine Probleme. Nach der ersten Runde jedoch, stellte Akram sich auf den Gegner ein und die zweite Runde war ausgeglichen. In Runde drei konnte Akram bedeutende Akzente setzen die aber für einen Sieg nicht mehr ausreichten. David Duca hatte als nächster unsere Kämpfer von Anbeginn mit einem körperlich schwereren Gegner vor den Fäusten. Die Trainer waren jedoch an diesem Tag der Meinung, den Kampf trotz schlechter Voraussetzung zu wagen. Die Entscheidung war richtig. David behauptete sich und konnte ein ums andere Mal seinen beständigen Willen zum Sieg in die Waagschale werfen. Der Kampf ging in Summe leider verloren, dennoch hat sich David erfolgreich bewiesen. Auf dem unterhaltenden Rückweg waren alle Gedanken auf neuerliche Aufgaben gerichtet und gutgelaunt ging es für David nach Hause. Wir freuen uns auf weitere Kämpfe mit David, der beständig Lust am Kämpfen hat. Die Arbeit mit Kindern ist aus unterschiedlichen Gründen immer wieder spannend und aufregend. Es gibt bei der Ansetzung von Sportlern die reine Dokumenten Sicht, oder die Kenntnis als einen bereits bekannten Gegner. Unser Mansur boxte in Altentreptow in der Ansetzung nur aus dem Vergleich des Startbuches. Nach unserer Einschätzung Vorort eine machbare Aufgabe. Im ersten Drittel der ersten Runde war das auch deutlich zu sehen. Doch was dann folgte, hatte mit dem von Mansur bekannten und sauberen boxerischen Stil und Fähigkeiten nicht viel gemein. Das Reinstürzen in den Gegner, das Schlagen von außen mit zeitlicher Ansage für Jedermann, fallende Fäuste und fehlendes Verteidigungsverhalten führte zu vollkommen unnötigen Treffern in Runde 1. Einschließlich zwei unnötiger Unterbrechungen durch die ärztliche Kontrolle seiner blutigen Nase von Mansur, konnte der Gegner sich immer wieder erholen. Am Ende verlor Mansur den Kampf nach Punkten. Das Urteil hätte man sicher auch anders sehen können, aber der Kampf war kein Ruhmesblatt. Doch wir waren in Mecklenburg mit einem Mecklenburger Kampfgericht. So war klar, nur deutliche Siege oder Siege durch Abbruch führen zum Sieg. Laith überzeugte in seinem 8 Kampf mit einem weiteren Sieg diesmal in Runde 1, durch den Wurf des Handtuches des Trainers. Unsere beiden angesetzten Damen Dahab Balaki und Vanessa Strecker boxten absichtlich starke Kämpferinnen aus höheren Gewichtsklassen um überhaupt Kämpfe zu managen. Dahab überzeugte im Prinzip mit einem deutlichen und siegreichen Kampf. Das Kampfgericht sah das jedoch vollkommen anderes. Aber das änderte nichts an ihrer starken Leistung. Klasse gemachte Dahab. Vanessa, 48kg zu den deutschen Meisterschaften der U17 und auch U18 boxend, stellte sich Juli Kurreck von Traktor Schwerin und damit der Zweitplatzierten der deutschen Meisterschaft bis 50kg in diesem Jahr. In einem wirklich starken Kampf verlor Vanessa das Gefecht. Aber wie schon erwähnt müssen Gegner geboxt werden, die Bewährungsproben darstellen. Vanessa setzte erfolgreich ihre ausgewöhnliche Physis ein. Der Kampf machte Spaß beim Zuschauen. Beide Damen erfüllten die Aufgaben mit Bravour. Das Urteil in Mecklenburg spiegelt nicht das Bild künftiger Meisterschaft der U19 nächsten Jahr. Muslim's Kampf, war eine Kopie seines Bruder's Mansur. Vom Boxen keine Spur. Beginnend und immer mal wieder aufblitzend im Kampf, waren wirklich jede der geschlagenen Führungshände im Ziel aber ohne das Muslim die Waffe der Geraden klaren Hände erkannte oder nicht nutzen wollte. Offener Krieg im Boxring ohne Sachverstand zum Boxen wurde zur Realität. Das musste Folgen haben. Zwei Verwarnungen und ein vollkommen unnötig verlorenes Gefecht! In der Hoffnung das ein solches Verhalten nicht mehr vorkommt, müssen solche Kämpfe definierte Auswertung finden. Ihksan Magomadov bis 63 kg, setzte beginnend seine Führungshand als super saubere Geraden zum Kopf ein. Schwere Treffer für den Gegner waren die Folge. Als nachfolgend auch vermehrt die Schlaghand als gerade zum Kopf eingesetzt wurde, folgte das erste Anzählen, wenige Sekunden später das zweite Anzählen und der Kampf wurde zum Schutz des Gegners beendet. Klasse saubere Arbeit von Ihksan. Flit boxte sein zweites Gefecht. Mit harten klaren und eindeutigen Treffern mit der Führungshand zum Kopf, wurde Gegner aufgerieben. Da nutzte auch die Kampferfahrung aus 13 Kämpfen dem Gegner wenig. Am Ende brachte Flit den Pokal des besten Kämpfers in seinem erst zweiten Kampf nach Hause. Es folgte Hatji in seinem ersten Kampf und auch dem letzten Kampf der Veranstaltung. Er traf auf den erfahrenden Greifswalder mit bereits 5 Kämpfen im Startbuch. Als Anfänger betrat er den Boxring. Als Boxer verließ Hatji den Ring. Ein Arbeitssieg mit großer Bedeutung für Hatji. Die Arbeit in der RingEcke über den ganzen Tag von Wiebke Eichler und Martin Birkhof geleistet, waren professionell fehlerfrei. Für die Bilder des Tages zeichnete Anny Schulz und Valentin Lorenz verantwortlich, der auch gleichzeitig einen Teil der Boxer zur Veranstaltung brachte.